„Das Holz des Lindenhofs"



Das Gebälk des Lindenhof-Museums.	(Foto: re)Museum öffnet am Tag des offenen Denkmals

B r a c h t t a l - S t r e 1 t b e r g  (re). „Das Holz des Lindenhofs" lautet das Motto zur Öffnung der Museumsscheune In Streitberg am Sonntag, 9. September, zum „Tag des offenen Denkmals".

 

Holz war über Jahrhunderte in der Gegend und vielerorts in Deutschland der wichtigste Baustoff der einfachen Leute. Steinhäuser konnten sich früher, etwa bis in die 1850er Jahre, nur Wohlhabende und Adelige leisten. Normale Bürger und Bauern lebten in Fachwerkhäusern, deren Gerippe aus Eichenbalken bestand. Auch Scheunen waren über Jahrhunderte Fachwerkbauten. Eichenfachwerk, gepflegt und unterhalten, überdauert Jahrhunderte. In der Limburger Altstadt konnten bei Sanierungsarbeiten Fachwerkhäuser freigelegt werden, die unglaubliche 700 Jahre alt sind.

Zum Jag des offenen Denkmals 2012" hat das Lindenhof Keramik-Museum geöffnet und zeigt voller Stolz seine Fachwerkscheune, etwa 200 Jahre alt, erbaut aus Eichenholz und Lehm und zwischen 1997 und 1999 denkmalgerecht von Zimmerleuten mit den alten Zimmermannstechniken restauriert. Da die Scheune so gut wie keine Einbauten hat, zeigt sich das Fachwerkbild in seiner ganzen Schönheit und Kraft.

Die historische Fachwerkscheune ist an diesem Tag von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen unter www.lindenhof-museum.de.

Quelle: Gelnhäuser Neue Zeitung 01.09.2012