Fernsehen dreht im Lindenhof-Museum



Hessischer Rundfunk auf den Spuren der Waechtersbacher Keramik - Streitberger Sammler stehen im Blickpunk

Juliane Hipp (rechts) interviewt das Ehepaar Keßler.

BRACHTTAL (fk). Vergangenen Freitag war ein Drehteam des Hessischen Rundfunks nach Brachttal gereist, um weitere Szenen für das „Bilderbuch Kinzigtal" zur Serie „Bilderbuch Deutschland" in den Kasten zu bekommen, welche 2008 in der ARD ausgestrahlt werden soll.

Nachdem das Drehteam um Juliane Hipp, der Autorin des 45-minütigen Features, und Kameramann Bernd Romkowski vormittags bereits in der Waechtersbacher Keramikfabrik in Schlierbach gedreht hatte, ging es weiter nach Streitberg zum „Lindenhof"-Keramik-Museum, wo sie schon von Marlies und Klaus-Dietrich Keßler erwartet wurden.

Neben der Auffahrt in den Hof und dem äußeren Erscheinungsbild des Museums wurde auch das Panorama Brachttals auf Video gebannt. So beginnt die erste Einstellung mit dem Ehepaar Keßler vor dem Museum am Kaffeetisch -natürlich eingedeckt mit Geschirr der Waechtersbacher Keramik. Ein starkes Unwetter drängte dann alle ins Innere des Museums, wo es mit Detailaufnahmen der Keßler-Sammlung und Interieuransichten weiterging.

„Die Idee bei diesem Fernsehfilm ist ja, nicht nur die bekannten Sachen zu zeigen, sondern auch die, die abseits der Straße liegen", so Klaus-Dietrich Keßler. Auf Marlies und Klaus-Dietrich Keßler war man durch Ilse Werder aus Katholisch Willenroth aufmerksam geworden. Sie ist Inhaberin des ehemaligen Kulturtreffs „Werders alte Scheune". Mitbegründerin des Hanauer Kulturvereins und Gründerin des Archivs „Frauenleben im Main-Kinizig-Kreis". Gemeinsam mit dem Pfarrer und Kriminalromanautor Matthias Fischer aus Wächtersbach-Aufenau wird sie als Hauptprotagonistin durch den Film führen.

Neben so unterschiedlichen Drehorten wie Steinau, Schlüchtern, Gelnhausen, Brachttal, Wächtersbach und Hanau wird auch das Renaturierungsprojekt der Kinzig mit eingebunden sein.

Am heutigen Montag schließt sich ein weiterer Dreh im „Ausstellungsturm" der Keßlers an, in dem auch die besonders schönen Art-Déco-Exponate ausgestellt sind. Auf die Fortsetzung der Dreharbeiten und natürlich die Erstausstrahlung in der ARD der darf man gespannt sein.

Quelle: Gelnhäuser Tageblatt 23.07.2007

Aktualisiert (Freitag, den 24. September 2010 um 14:03 Uhr)