Ein Zeugnis regionaler Keramikgeschichte



Bundestagsabgeordneter Dr. Peter Tauber besucht Lindenhof Keramik-Museum in Streitberg - Ausbau geplant

Dr. Peter Tauber mit Klaus-Dietrich und Marlies Keßler (von Links) im Keramikmuseum.BRACHTTAL (gt). Zu einem ausführlichen Informationsbesuch kam der  Bundestagsabgeordnete Dr. Peter Tauber in das Lindenhof Keramik-Museum in Streitberg. "Die vielen Berichte von der beeindruckenden Sammlung des Ehepaars Keßler haben mich neugierig gemacht". erläuterte Tauber den Anlass seines Besuchs.

Von Familie Keßler. die die umfangreiche Sammlung Waechtersbacher Keramik Über die Jahre mit viel Leidenschaft in einer denkmalgerecht restaurierten Fachwerkscheune aus dem 18. Jahrhundert zusammengestellt hatte. ließ sich der Bundestagsabgeordnete durch die Ausstellung führen. Wie Klaus-Dietrich Keßler erläutert, sei das Leitthema der Sammlung die unglaubliche Produktionsvielfalt der Waechtersbacher Keramik über die Jahre ihres Bestehens. Schwerpunkte bilden dabei die Keramiken des Historismus, des Jugendstils und des Art Déco sowie die verschiedenen Formen des Gebrauchsgeschirrs aus der Produktion von den Anfängen bis in die 50er Jahre.

Peter Tauber zeigte sich von der Sammlung der Familie Keßler sehr beeindruckt. „Mit der Präsentation der Sammlung in unmittelbarer räumlicher Nähe der Produktionsstätte setzen Sie der glanzvollen Wächtersbacher Keramikgeschichte ein eindrucksvolles Denkmal", so Tauber, der sich im Rahmen seiner lokalhistorischen Arbeiten auch wiederholt mit der Geschichte der Waechtersbacher Keramik beschäftigt hat. So habe er erfahren können, dass es in Brachttal und der Region einige gute Sammlungen und Museen gibt. die Waechtersbacher Keramik zeigen. Es sei sehr erfreulich, dass sich mit der Familie Keßler ein engagiertes Ehepaar gefunden hat, dass sich dem Erhalt und der öffentlichen Darstellung der Exponate verschrieben hat. Dabei haben sich die Keßlers zum Ziel gesetzt, ein „Museum zum Anfassen" zu schaffen, bei dem die Exponate nicht nur in Vitrinen eingeschlossen seien. Insbesondere die Führung durch die Räumlichkeiten würden so individuell wie in kaum einem anderen Museum der Gegend gestaltet, sodass jeder Besucher sein ganz persönliches Erlebnis mit noch Hause nehmen könne, zeigte sich Tauber beeindruckt.

Marlies und Klaus-Dietrich Keßler blickten im Gespräch mit Tauber positiv in die Zukunft. So sei geplant, die bereits umfangreiche Ausstellung sogar noch einmal zu erweitern. mit dem Ziel, die Sammlung um 20 weitere Produktionsjahre auszudehnen. Da dafür allerdings momentan noch der Platz fehle, sei in den kommenden Jahren geplant. das Museum noch einmal auszubauen. Abschließend bedankte sich der Abgeordnete für den beeindruckenden Einblick in die Welt der Keramik und kündigte an, spätestens bei der Eröffnung des neuen Ausstellungsteils wieder zu Gast auf dem Lindenhof zu sein.

Quelle: Gelnhäuser Tageblatt 27.11.2009

Aktualisiert (Freitag, den 24. September 2010 um 14:06 Uhr)